Kreisgymnasium RiedlingenZiegelhüttenstraße 45 Schulleiterin: Anja Blüthgen, OSD Sekretariat: Tel: 07351 527900 Fax: 07351 527905 |
Probe immer freitags in der 1. Stunde.
Das neue Video zur Orchesterarbeit am Kreisgymnasium:
YOUTUBE - Orchesterarbeit am KGR
Wir proben jeden Mittwoch in der 7. Stunde!
Wir proben jeden Mittwoch in der 1. Stunde!
Das Kreisgymnasium hat einen Seminartag zur Berufs- und Studienorientierung veranstaltet. Im Mittelpunkt standen 12 informative Vorträge von der Agentur für Arbeit. Ihren Interessen folgend, suchten die Schülerinnen und Schüler je vier dieser Vorträge für sich aus.
Das breit gefächerte Programm gab Einblicke in ganz unterschiedliche Berufe, etwa aus den Bereichen Soziales, Wirtschaft, Recht oder Technik. Wer noch nicht weiß, ob eine Ausbildung und ein Studium die richtige Wahl nach dem Abitur ist, bekam eine Entscheidungshilfe angeboten.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer gemeinsamen Einführungs- und Abschlussrunde in der Aula der Schule.
Ende Juni fand nach einer einjährigen Coronapause endlich wieder das Volleyballturnier der Oberstufe statt. 14 Mannschaften der Klassenstufe 11 und den Jahrgangsstufen 1 und 2 lieferten sich von der 3. bis zur 6. Stunde spannende Duelle in der Sporthalle des Kreisgymnasiums.
Nach der Gruppenphase, in der es teils zu sehr knappen Ergebnissen und besonders spannenden Spielen kam, zogen die 8 besten Teams ins Viertelfinale ein. Dort kämpften sie um die 4 Plätze im Halbfinale.
Im ersten Halbfinale setzte sich das Team „FC Schmerzgebirge Aua“ der 11D gegen die JS2 Mannschaft „Mauchi´s Stammtisch“ durch und zog somit ins Finale ein. Den anderen Platz im Finale konnten sich die „Schwabenkrieger“ aus der JS1 sichern, indem sie eine andere Mannschaft der JS1, „Ajax Dauerstramm“, besiegten.
In einem sehr spannenden Spiel um Platz 3 konnte „Mauchi´s Stammtisch“ den 3. Platz mit einem knappen Ergebnis von 22:20 für sich gewinnen, somit landete das Team „Ajax Dauerstramm“ auf dem 4.Platz.
Die Finalteams wurden im Endspiel kräftig von den bereits ausgeschiedenen Mannschaften angefeuert und unterstützt. Der „FC Schmerzgebirge Aua“ gewann dieses dann schlussendlich mit 20:14 gegen die „Schwabenkrieger“. Somit wurde die Mannschaft der 11D zum Turniersieger gekürt. Die „Schwabenkrieger“ belegten den 2. Platz, über den 3. Platz durfte sich „Mauchi´s Stammtisch“ freuen.
SMV / Franka Schoppenhauer
Das sexualpädagogische Präventionsprojekt MFM („My Fertility Matters“) setzt auf Anschaulichkeit und lebendiges Lernen. Jungen und Mädchen der Klassenstufe 5 bekamen dabei spannende Einblicke, wie sich der eigene Körper während der Pubertät verändert.
Für die Mädchen gab es eine „Zyklus-Show“, die Jungen schlüpften in die Rolle von Spezialagenten auf der Reise durch den menschlichen Körper. Beide Workshops, die getrennt voneinander abliefen, wollen eine positive Einstellung zum eigenen Körper fördern.
MFM bezog die Eltern mit ein. Sie machten sich mit den Themen der Workshops bei einem Infoabend vertraut. Das Projekt, das im Sozialcurriculum verankert ist, wird vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums Riedlingen e.V. finanziell unterstützt.
Organisiert wurde MFM von Dorothea Hoffmann.
Sieben Schulsieger*innen des Kreises Biberach West traten beim Regionalentscheid gegeneinander an. Bedingt durch die Pandemie gab es keine Zusammenkunft, sondern aufgezeichnete Vorträge, die über das Video-Portal des Wettbewerbs hochgeladen wurden. Gewonnen hat Niclas Rothenhäusler vom Progymnasium Bad Buchau.
Die Jury, bestehend aus Mechthild Kniele (Realschulrektorin im Ruhestand), Jeannette Lock (Geschäftsführung Antriebstechnik Lock) und Roswitha Mayer (Inhaberin der Ulrich’schen Buchhandlung), trat am Kreisgymnasium zusammen. Dort sichtete und bewertete man alle eingereichten Video-Beiträge.
Emily Weckenmann, die Schulsiegerin des Kreisgymnasiums, las aus dem Jugendbuch „Gangsta Oma“ von David Williams vor. In einem gelungenen, spannenden Vortrag erzählte sie, wie der junge Ben und seine Oma versuchen, die berühmten Kronjuwelen der Queen zu stehlen. Sie erhielt eine Urkunde und eine Sonderauflage von „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“ von Lisa Krusche (Beltz).
Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken.
Der Regionalentscheid wurde von Dorothea Hoffmann organisiert.
Am 23. Februar 2022 bot sich den zwei Leistungskursen im Fach Deutsch die Möglichkeit, eine Aufführung von „Der Steppenwolf“ nach der Romanvorlage von Hermann Hesse direkt vor Ort zu besuchen. Julian W. König verkörperte den Steppenwolf Harry Haller in einer One-Man-Show. Dabei zeigte der Schauspieler die vielen Facetten der zersplitterten Persönlichkeit des Protagonisten. Unterstützt wurde er von der Theaterpädagogin Jennifer von Olnhausen.
Ein am Rande der Bühne liegendes Wolfsfell beginnt unnatürlich zu zucken und Geräusche von sich zu geben – so präsentierte sich der Steppenwolf als Außenseiter am Rande der Gesellschaft. Die Inszenierung verdeutlichte immer neue Seiten des in sich zerrissenen Hauptcharakters. Mal wurden die ZuschauerInnen von einem jähzornig scheinenden, unberechenbaren wütenden Mann (beziehungsweise Wolf) angeschrien, mal präsentierte sich der Mensch in Haller als verletzliches Wesen, das in Anbetracht der eigenen jämmerlichen Existenz in Tränen ausbricht und sich nicht mehr zu helfen weiß.
Im Laufe der Aufführung kam immer wieder ein Projektor zum Einsatz. Er zeigte Kulissen und Orte, an denen sich der Steppenwolf aufhielt. Vor allem die mit Magie verbundenen Schauplätze konnten durch das nicht real fassbare Lichtbild gut dargestellt werden, da sie in einer anderen Realität spielen. Die bürgerlich-realen Schauplätze hingegen wurden durch Requisiten symbolisiert, beispielsweise ein Buch, in dem Haller immer wieder seine Gedanken verschriftlicht. Ein Kleiderständer diente als typischer Gegenstand der Ordnung. So entstand ein umfassender Eindruck von Harry Hallers Innenleben, in dem sich die bürgerliche und die magisch-surreale Welt gegenüberstanden.
Die Entwicklung des Protagonisten kam deutlich zur Geltung. Aus seinem depressivem Tief, das nahezu an den Suizid grenzte, arbeitete sich der Steppenwolf in permanenter Selbstreflexion aus seiner Mansardenwohnung in die Welt hinaus, unterstützt von seinen drei FreundInnen und LehrmeisterInnen Hermine, Pablo und Maria. Der Fokus im Stück lag dabei auf Hermine, die, ebenfalls von König dargestellt, auch digital im Raum anwesend war.
Hermine - als Spiegelbild Hallers - hilft ihm, das Leben kennenzulernen und nimmt sein Schicksal in gewisser Weise in ihre Hand. Sie konnte daher auch als eine Wesensdimension des Steppenwolfes verstanden werden. Passend dazu tauchte wiederkehrend das Symbol des Spiegels in Verbindung mit ihrer Person auf.
Die vielen Spiegel im Spiegelkabinett zwingen Harry Haller am Ende auch dazu, sich mit den tieferen Schichten seiner selbst auseinanderzusetzen und sich auf die Metaebene seiner eigenen Persönlichkeit zu begeben. Ob der Prozess abgeschlossen ist, Harry Haller seine zersplitterte Persönlichkeit akzeptiert und anschließend ein glücklicheres Leben führen kann, blieb allerdings offen.
Im anschließenden Nachgespräch gab König zu verstehen, dass es für ihn nicht darauf ankomme, ob der Prozess von Harry Hallers „Menschwerdung“ abgeschlossen sei. Vielmehr sei es wichtig, sich auf den Weg zu konzentrieren, dass Haller eben etwas ändere. Gemeinsam mit der Theaterpädagogin erläuterte der Schauspieler die Wahl der Requisiten und weitere Aspekte der Aufführung.
Die von Dorothea Hoffmann organisierte Theateraufführung ermöglichte den Leistungskursen im Fach Deutsch ein noch tieferes Verständnis der „Steppenwolf-Problematik“, die den ZuschauerInnen eingängig präsentiert wurde.
Die Theateraufführung war eine geschlossene, nicht öffentliche Veranstaltung.
Text: Lisa-Marie Hinz, Bilder: Eva Zinser